Bedürfnisse

Heute erkläre ich dir anhand gemeinsamer Bedürfnisse, warum es so wichtig ist im Hundetraining Mensch und Hund als Einheit zu betrachten.

Stört dich eine Angewohnheit deines Hundes, hast du dabei vermutlich Folgendes im Auge: das Verhalten, deinen Hund, die Umwelt und vermutlich auch, wie andere Menschen von dir denken.

Was du dabei nicht im Blickfeld hast bist du selbst!

Jeder Mensch hat Bedürfnisse und diese richten sich nach einer Hierarchie. Dieses Modell der Bedürfnispyramide hat übrigens der Psychologe Abraham Maslow begründet. Über diese Bedürfnisse haben wir im Detail in unserem gemeinsamen Online-Meeting vom 13.01. gesprochen.

Diese Bedürfnispyramide wurde ursprünglich für den Menschen erstellt, sie lässt sich aber ebenso auf Hunde anwenden. Ich zähle sie dir noch einmal in ganz kurzen Worten auf:

  1. Physiologische- oder Grundbedürfnisse
  2. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit
  3. Soziale Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe
  4. Das Bedürfnis nach Wertschätzung
  5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Wird eines dieser Bedürfnisse nicht gestillt hat das Auswirkung auf dich und deinen Hund als Team. 

Als HundetrainerIn ist es nicht immer ganz einfach beim Menschen anzusetzen. Probleme im Bereich der Grundbedürfnisse sind leicht erkennbar. Je höher man jedoch in der Bedürfnishierarchie hinauf klettert, desto diffiziler wird das Problem dann oft.

Hier ist ein kleines Beispiel für dich: im Moment fehlt es uns allen an Sicherheit. Wir wissen nicht genau wie es weitergehen wird und manchmal fällt es schwer optimistisch zu bleiben. „Hoffentlich ist das alles bald vorbei.“ oder „Das kann ja gar nichts mehr werden.“ sind die Sätze, die uns aktuell beschäftigen. Uns fehlt Vertrauen in die Zukunft. Neigst du zum Beispiel zu solchen Sätzen, dann kann es auch sein, dass du im Training oft denkst: „Ich habe jetzt wirklich schon so viel probiert, doch mein Hund ist einfach zu stur dafür.“ Deine Bereitschaft, es auf eine andere Art und Weise zu probieren steigt, wenn dir jemand verspricht, dass du auch endlich Erfolge siehst. Als Resultat wird deine Gewaltbereitschaft im Training dann möglicherweise größer.

Was bedeutet das für den Hund? Das Ergebnis werden eine unsichere Bindung und Verhaltensprobleme sein.

Was kannst du aus all dieser Theorie für dich und deinen Hund mitnehmen?

Ich habe für heute ein kleines Arbeitsblatt mit der Bedürfnispyramide nach Maslow vorbereitet, das du im Newsletter oder Blog findest. Druck es jetzt gleich aus und betrachte die Schlagworte kritisch. Überleg, welche Bedürfnisse du hast und welche davon auch dein Hund hat. 

Mach dir Notizen, welche eurer Bedürfnisse nicht befriedigt werden.

Vielleicht fehlt auch etwas im Arbeitsblatt, das für dich und/oder deinen Hund wichtig ist.

Schreib mir gerne auch ein E-Mail mit deinen Anmerkungen, oder melde dich, wenn du dazu Fragen hast. Ich bin schon neugierig, welche Übereinstimmungen du findest. 

Trag dich gleich im Newsletter für Simones Hundewissen ein, damit du live bei unserem nächsten kostenlosen Online-Meeting dabei sein und mitzudiskutieren kannst.

Bis bald und alles Liebe,
Simone

 

 

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